Gesundheitsblog

Kleiner Blog über gesundheitliche Themen

Faktoren für eine gute Gesundheit

Das Wort Gesundheit bezieht sich auf einen Zustand des vollständigen emotionalen, geistigen und körperlichen Wohlbefindens. Eine gute Gesundheit ist von zentraler Bedeutung, um Stress zu bewältigen und ein längeres, aktiveres Leben zu führen. In diesem Artikel erklären wir, was gute Gesundheit bedeutet, welche Arten von Gesundheit es zu beachten gilt und wie man eine gute Gesundheit erhält.

Die WHO definierte Gesundheit 1948 so: „Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.“ 1986 nahm die WHO eine Präzisierungen vor. Demnach beinhaltet Gesundheit auch „die Fähigkeit und Motivation, ein wirtschaftlich und sozial aktives Leben zu führen“.

Das bedeutet, dass die Gesundheit eine Ressource ist, die die Funktion des Einzelnen in der Gesellschaft unterstützen soll, und nicht nur ein Selbstzweck. Ein gesunder Lebensstil bietet die Möglichkeit, ein erfülltes Leben mit Sinn und Zweck zu führen.

2009 definierten Forscher in der Fachzeitschrift The Lancet Gesundheit als die Fähigkeit des Körpers, sich an neue Herausforderungen und Erkrankungen anzupassen. Sie begründen diese Definition damit, dass die moderne Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte bei der Erkennung von Krankheiten gemacht hat, indem sie deren Funktionsweise verstanden hat, neue Wege entdeckt hat, um sie zu verlangsamen oder zu verhindern, und erkannt hat, dass eine völlige Abwesenheit von Krankheit möglicherweise nicht möglich ist.

Psychische und körperliche Gesundheit sind wahrscheinlich die beiden am häufigsten diskutierten Arten von Gesundheit. Auch die spirituelle, emotionale und finanzielle Gesundheit tragen zur allgemeinen Gesundheit bei. Mediziner haben einen Zusammenhang zwischen diesen Bereichen und einem niedrigeren Stressniveau sowie einem besseren geistigen und körperlichen Wohlbefinden hergestellt. Menschen mit einer besseren finanziellen Gesundheit machen sich zum Beispiel weniger Sorgen um ihre Finanzen und haben die Mittel, regelmäßig frische Lebensmittel zu kaufen. Menschen mit einer guten spirituellen Gesundheit können ein Gefühl der Ruhe empfinden, das zu einer guten geistigen Gesundheit beiträgt.

Körperliche Gesundheit

Bei einer Person, die sich guter körperlicher Gesundheit erfreut, laufen die Körperfunktionen wahrscheinlich auf Hochtouren. Dies ist nicht nur auf das Fehlen von Krankheiten zurückzuführen. Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Ruhe tragen zu einer guten Gesundheit bei. Wenn nötig, werden Menschen medizinisch behandelt, um das Gleichgewicht zu erhalten. Körperliches Wohlbefinden setzt eine gesunde Lebensweise voraus, um das Krankheitsrisiko zu verringern. Die Aufrechterhaltung der körperlichen Fitness kann z. B. die Atmungs- und Herzfunktion, die Muskelkraft, die Flexibilität und die Körperzusammensetzung einer Person schützen und entwickeln.

Zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit und des Wohlbefindens gehört auch die Verringerung des Risikos von Verletzungen oder Gesundheitsproblemen, z. B. durch

  • Minimierung von Gefahren am Arbeitsplatz
  • Verwendung von Verhütungsmitteln beim Geschlechtsverkehr
  • die Anwendung wirksamer Hygienemaßnahmen
  • Verzicht auf Tabak, Alkohol und illegale Drogen
  • bei Reisen die empfohlenen Impfungen für eine bestimmte Krankheit oder ein bestimmtes Land

Eine gute körperliche Gesundheit kann im Zusammenspiel mit der psychischen Gesundheit die Lebensqualität eines Menschen insgesamt verbessern.

Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit bezieht sich auf das emotionale, soziale und geistige Wohlbefinden eines Menschen. Psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie körperliche Gesundheit als Teil eines umfassenden, aktiven Lebensstils. Psychische Gesundheit ist schwieriger zu definieren als körperliche Gesundheit, da viele psychologische Diagnosen von der Wahrnehmung einer Person abhängen. Dank verbesserter Testverfahren sind Ärzte heute jedoch in der Lage, einige körperliche Anzeichen für bestimmte Arten psychischer Erkrankungen in Computertomographien und Gentests zu erkennen. Eine gute psychische Gesundheit lässt sich nicht nur an der Abwesenheit von Depressionen, Angstzuständen oder anderen Störungen erkennen. Sie hängt auch von der Fähigkeit eines Menschen ab,

  • das Leben zu genießen
  • nach schwierigen Erfahrungen wieder aufzustehen und sich an Widrigkeiten anzupassen
  • ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Lebensbereichen wie Familie und Finanzen zu finden
  • sich sicher und geborgen zu fühlen
  • ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Physische und psychische Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Wenn zum Beispiel eine chronische Krankheit die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, ihre normalen Aufgaben zu erfüllen, kann dies zu Depressionen und Stress führen. Diese Gefühle können durch finanzielle Schwierigkeiten oder Mobilitätsprobleme hervorgerufen werden. Eine psychische Erkrankung wie Depression oder Magersucht kann sich auf das Körpergewicht und die allgemeine Funktionsfähigkeit auswirken. Es ist wichtig, „Gesundheit“ als Ganzes zu betrachten und nicht als eine Reihe einzelner Faktoren. Alle Arten von Gesundheit sind miteinander verbunden, und man sollte ein allgemeines Wohlbefinden und Gleichgewicht als Schlüssel zu guter Gesundheit anstreben.

Voraussetzungen für gute Gesundheit

Eine gute Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der individuellen Genetik und verschiedenen Umwelteinflüssen.

Genetische Faktoren

Bei manchen Menschen kann ein ungewöhnliches genetisches Muster oder eine Veränderung zu einem nicht optimalen Gesundheitszustand führen. Menschen können von ihren Eltern Gene erben, die ihr Risiko für bestimmte Gesundheitszustände erhöhen. Die genetischen Faktoren sind nicht beeinflussbar. Die Umweltfaktoren hingegen können bis zu einem gewissen Grad verändert werden.

Umwelteinflüsse

Umweltfaktoren spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit. Manchmal reicht die Umwelt allein aus, um die Gesundheit zu beeinflussen. In anderen Fällen kann ein umweltbedingter Auslöser eine Krankheit bei einer Person verursachen, die ein erhöhtes genetisches Risiko für eine bestimmte Krankheit hat. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung spielt eine Rolle, aber die WHO geht davon aus, dass die folgenden Faktoren einen größeren Einfluss auf die Gesundheit haben können:

  • der Wohnort einer Person
  • der Zustand der Umwelt dort
  • die Genetik
  • das Einkommen
  • das Bildungsstand
  • das berufliche Umfeld

Diese lassen sich wie folgt kategorisieren:

  • Das soziale und wirtschaftliche Umfeld: Dies kann den finanziellen Status einer Familie oder Gemeinschaft, die soziale Kultur und die Qualität der Beziehungen umfassen.
  • Die physische Umwelt: Dazu gehören die in einem Gebiet vorhandenen Krankheitserreger und der Grad der Umweltverschmutzung.
  • Die Eigenschaften und Verhaltensweisen einer Person: Die genetische Veranlagung und die Lebensweise einer Person können sich auf ihre allgemeine Gesundheit auswirken.

Einigen Studien zufolge gilt: Je höher der sozioökonomische Status einer Person, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich einer guten Gesundheit erfreut, eine gute Ausbildung genießt, einen gut bezahlten Arbeitsplatz hat und sich im Falle einer Krankheit oder Verletzung eine gute medizinische Versorgung leisten kann. Sie weisen auch darauf hin, dass Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status häufiger unter Alltagsstress leiden, z. B. unter finanziellen Schwierigkeiten, gescheiterten Ehen und Arbeitslosigkeit. Auch soziale Faktoren wie Marginalisierung und Diskriminierung können das Risiko eines schlechten Gesundheitszustands bei Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status beeinflussen.

Ein niedriger Sozialstatus bedeutet oft einen eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Eine 2018 in Frontiers in Pharmacology veröffentlichte Studie zeigt, dass Menschen in Industrieländern mit universeller Gesundheitsversorgung eine höhere Lebenserwartung haben als Menschen in Industrieländern ohne universelle Gesundheitsversorgung.

Ernährungs- und Stresskultur

Auch kulturelle Aspekte können die Gesundheit beeinflussen. Die Traditionen und Bräuche einer Gesellschaft können sich positiv oder negativ auf die Gesundheit auswirken, auch im Hinblick auf die Ernährung. In der Sieben-Länder-Studie untersuchten Forscher Menschen in ausgewählten europäischen Ländern und stellten fest, dass diejenigen, die sich gesund ernährten, eine niedrigere 20-Jahres-Sterblichkeitsrate aufwiesen. Die Studie zeigte auch, dass Menschen, die sich mediterran ernährten, eine niedrigere Zehnjahres-Gesamtmortalität aufwiesen. Laut dem International Journal of Environmental Research and Public Health kann diese Ernährungsweise dazu beitragen, das Herz zu schützen und das Risiko für verschiedene Krankheiten zu senken, darunter Typ-2-Diabetes, Krebs und Krankheiten, die das Gehirn und die Nerven schädigen.

Auch die Art und Weise, wie Menschen mit Stress umgehen, wirkt sich auf ihre Gesundheit aus. Menschen, die rauchen, Alkohol trinken oder illegale Drogen nehmen, um mit Stresssituationen fertig zu werden, haben ein höheres Risiko, gesundheitliche Probleme zu entwickeln, als Menschen, die Stress durch gesunde Ernährung, Entspannungstechniken und Sport bewältigen.

Gesundheit erhalten

Der beste Weg, die Gesundheit zu erhalten, ist, sie durch eine gesunde Lebensweise zu bewahren, anstatt zu warten, bis Krankheit oder Gebrechen auftreten. Die WHO verwendet den Begriff „Wohlbefinden“ (engl. wellness), um diesen Zustand zu beschreiben.

Die WHO fördert das aktive Bewusstsein und die Teilnahme an Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit, sowohl für den Einzelnen als auch für die Gemeinschaft. Die Aufrechterhaltung der Gesundheit ist eine lebenslange, tägliche Verpflichtung. Zu den Schritten, die dabei helfen können, gehören folgende:

  • eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung aus möglichst vielen natürlichen Quellen
  • mindestens 150 Minuten mäßige bis intensive körperliche Aktivität pro Woche
  • Vorsorgeuntersuchungen für Krankheiten, die ein Risiko darstellen könnten
  • Erlernen eines effektiven Umgangs mit Stress
  • sinnvolle Aktivitäten, die Freude machen
  • Kontakt zu anderen Menschen und Fürsorge für sie
  • eine positive Lebenseinstellung zu bewahren
  • ein Wertesystem definieren und leben

Die Definition von Gesundheit ist sehr individuell, ebenso wie die Maßnahmen, die man im Rahmen der individuellen Möglichkeiten setzen kann. Jeder Mensch hat andere Gesundheitsziele und eine Vielzahl von Möglichkeiten, diese zu erreichen. Krankheiten lassen sich nicht völlig vermeiden. Man kann aber alles tun, um seine Widerstandskraft zu stärken und seinen Körper und Geist darauf vorzubereiten, mit Krankheiten umzugehen, wenn sie auftreten.

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